- 1713 - 1282. Juni 23. Jauer. Am Abend Joh. des Täufers. Boleslaus, Herzog von Schlesien, Herr zu Jauer, übergiebt seinen Wald, Buchwald genannt, (Buchwald bei Neumarkt), zur Ausrodung und Anlegung eines Dorfes darauf dem Hans von Beicherwitz (Peicherwitz bei Neumarkt), mit der Scholtisei daselbst und 4 Hufen dazu, auch einem Kretscham und einer Mühle, wenn sich eine solche anlegen lässt, und zwar soll er und seine Nachkommen je die zehnte Hufe frei besitzen, die Kirche aber 2 Hufen haben. Die Einwohner zinsen nach 6 Freijahren von der Hufe einen Malter Dreikorn, 2 Schfl. Weitzen, vier Korn und 6 Schfl. Hafer, und als Zehnt einen Vierdung. Z.: Arnold Curdeboch (v. Kurzbach, bemerkt Biberstein dazu) und Heinrich Beben herzogliche Amtleute, Hermoa (wohl Hermann - Biberstein hat einfach Herr v. Z.) von Zedlitz, Joann v. Zolwitz, Helmboldt (Heimholst, Biberst.) und Rudingen (Rudinger) von der Strigen, Nosto (Rosto, Biberst.) herzogl. Kanzler, Bertold (Berthold, Biberst.) herzogl. Schreiber. Mitgetheilt im Rübezahl 1870 S. 508 aus einer deutschen Uebersetzung des XVI. Jahrh. auf Pergament, mit einem nicht mehr erhaltenen Siegel von L. E. Klimke in Frankenthal, eine Abschrift mit etwas abweichendem Text in den genealogischen Sammlungen des Freiherrn Carl v. Biberstein (Staatsarch. E. 6. No. 23) bezeichnet als stammend aus dem Besitze des damaligen Gerichtsschreibers zu Buchwald, Steckel. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen. |